Befragung zur Gestaltung der letzten Lebensphase in ambulant betreuten Pflege-Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg

 

Die Befragung wurde im Dezember 2023 als Online-Umfrage durchgeführt. Ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg wurden gebeten, über die Gestaltung bzw. den Umgang mit der letzten Lebensphase in den Pflege-Wohngemeinschaften in der Praxis zu berichten.

Die Situation von schwerstkranken und sterbenden Menschen in ambulant betreuten Pflegewohngemeinschaften bedarf der besonderen Betrachtung. Ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften sind Orte, die unterstützungsbedürftigen Menschen ein Zuhause bis zum Lebensende bieten. Für alle Beteiligten ist ein würdevoller und wertschätzender Umgang in dieser letzten Lebensphase bedeutsam.

Es wurden alle Pflege-Wohngemeinschaften über ihre jeweiligen öffentlich zugänglichen Kontaktdaten sowie weitere wichtige Multiplikatoren im Bereich ambulant betreute Wohngemeinschaften mit der Bitte um Beteiligung angeschrieben. Der Fragebogen wurde über eine Onlineplattform zur Verfügung gestellt. Bei den einzelnen Fragen war in der Regel jeweils eine offene Eingabemöglichkeit vorhanden. Die Befragung erfolgte völlig anonym, eine Zuordnung zu den einzelnen WG-Projekten ist nicht möglich. Die Angaben von 49 teilnehmenden Pflege-Wohngemeinschaften gingen in die Auswertung ein.

Erfreulicherweise wurde im Rahmen der Umfrage deutlich, dass in der überwiegenden Mehrheit der Pflege-Wohngemeinschaften, die an der Befragung teilgenommen haben, die Wohngemeinschaft als Ort des Lebens und auch der letzten Lebensphase gesehen wird. Die meisten Wohngemeinschaften bzw. die Akteure haben sich konzeptionell mit der Gestaltung dieser Lebensphase bereits auseinandergesetzt und praktische Erfahrungen gesammelt.

Die folgenden Seiten stellen die Ergebnisse wichtiger Fragestellungen der Umfrage vor und geben einen Überblick über den Umgang mit sowie einen Einblick über die praktische Gestaltung der Begleitung Sterbender und schwerstkranker Menschen in den Pflege-Wohngemeinschaften in Baden-Württemberg. Sie können damit auch als Ideensammlung und Anregung dienen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Hinweise geben, wie es gelingt, die Begleitung von Bewohnenden in der letzten Lebensphase aktiv zu gestalten.

Die Auswertungen geben auch Einblicke über den Umgang mit Abschied und Trauer in einer ambulant betreuten Pflege-Wohngemeinschaft, sowohl im Hinblick auf die zurückbleibenden Zu- und Angehörigen, den bürgerschaftliche Engagierten, den Mitbewohnenden und den dort tätigen Mitarbeitenden.

Nachfolgend finden Sie die detaillierten Ergebnisse:
Zielgruppen der Wohngemeinschaften, die sich an der Befragung beteiligten
Verbleib von schwerstkranken und sterbenden Bewohnenden in der ambulant betreuten Wohngemeinschaft
Wo und mit wem wird offen über Sterbebegleitung gesprochen
Einbindung von Hospizdiensten bei schwerstkranken und sterbenden Bewohnenden
Einbindung von AAPV/SAPV bei schwerstkranken und sterbenden Bewohnenden
Werden Wünsche oder Vorstellungen der Bewohnenden zur letzten Lebensphase erfragt
Einbeziehung und Unterstützung von An- und Zugehörigen in der Sterbebegleitung
Formen der Erinnerung und des Gedenkens an Verstorbene